Krematorium, Friedhof am Hörnli
Aus einem durch das Hochbauamt des Kantons Basel-Stadt ausgeschriebenen Wettbewerb ging das Projekt „Passaggio“ des Architekturbüros Bernhard Maurer + Frederic Garrigues Architectes und dem Landschaftsarchitekten Ewen Le Rouic Paysage aus Lyon siegreich hervor. Der Entwurf trägt den besonderen Anforderungen Rechnung, die für ein Bauwerk im Zusammenhang mit Abschied und Vergänglichkeit notwendig sind.
Friedhof am Hörnli
Hörnliallee 70
4125 Riehen
Ersatzneubau Krematorium
Architekturbüro
Bernhard Maurer +
Frederic Garrigues Architectes
Ewen Le Rouic
Paysage
Lyon
Der baselstädtische Friedhof am Hörnli, der am Rand der Gemeinde Riehen liegt, hat die Form eines klaren, geometrischen Gartens und ist der grösste Gottesacker der Schweiz. Das Krematorium mit jährlich über 4000 Feuerbestattungen war technisch in die Jahre gekommen und genügte den heutigen Ansprüchen in Bezug auf Betrieb und Nutzung nicht mehr.
Aus einem durch das Hochbauamt des Kantons Basel-Stadt ausgeschriebenen Wettbewerb ging das Projekt „Passaggio“ des Architekturbüros Bernhard Maurer + Frederic Garrigues Architectes und dem Landschaftsarchitekten Ewen Le Rouic Paysage aus Lyon siegreich hervor. Der Entwurf trägt den besonderen Anforderungen Rechnung, die für ein Bauwerk im Zusammenhang mit Abschied und Vergänglichkeit notwendig sind. „Wenn ein Bau an dieser Stelle anständig, zurückhaltend, mässig klassisch aber nicht pompös, modern aber nicht fabrikmässig sein soll, dann erreicht dieses Projekt dieses Ziel ohne Wenn und Aber“ – so das Fazit der Jury. Das neue Krematorium wurde im Juni 2017 in Betrieb genommen.
Die Architektur passt sich der geometrischen Ordnung des Friedhofs an und bietet ein Gerüst für Trauer, Besonnenheit und einen würdevollen Abschied. Das Gebäude ist streng innerhalb der Fluchten des bestehenden rechten Flügelbaus in respektvollem, wohl proportioniertem Abstand zum Hauptbau situiert. Die Längsfassade gleicht einer Gartenmauer mit aufgesetztem Körper, schön rhythmisiert durch die davorstehenden Alleebäume; der Aussenraum erinnert an die traditionelle Raumfolge sakraler Bauten. Vom Sockel des Gebäudes bis zur Spitze des Kamins liegen die dominierenden Gebäudeecken alle auf einer Ordnungslinie, einem Tracé régulateur.
Das Obergeschoss ist in einzelne und sehr unterschiedliche Räume eingeteilt. Sie lassen die Trauerfamilie von Raum zu Raum bis zum Ort der finalen Verabschiedung des verstorbenen Menschen schreiten. Obwohl alles in Backstein gebaut ist, hat jeder Raum seine eigene Stimmung durch verschiedenste Perforationen, Lichtführungen und Bezüge nach aussen.
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