Preisgünstige Wohnungen am Hirtenweg
Eine anstehende Gebäudesanierung am Hirtenweg 14 bis 24 in Riehen war Anlass für Immobilien Basel-Stadt, verschiedene Szenarien zur Ergänzung der Wohnungen zu prüfen. Im Sinne eines haushälterischen Umgangs mit dem Boden wurde entschieden, das Potenzial der damals unternutzten Parzelle besser auszuschöpfen und zusätzliche Wohnungen zu schaffen. Insgesamt befanden sich fünf Gebäude auf der Parzelle, von denen drei in bewohntem Zustand saniert und zwei rückgebaut und durch drei Neubauten ersetzt wurden. Damit hat der Kanton dringend benötigten preisgünstigen Wohnraum geschafft.
Zeitrafferfilm Neubau am Hirtenweg (Bau- und Verkehrsdepartement) (66,4 MB)
Zeitrafferfilm Modulsystembau (Harry Gugger Studio) (120,6 MB)
Broschüre Neubau Hirtenweg (Harry Gugger Studio) (5,4 MB)
Ersatzneubauten und Sanierung von drei bestehenden Bauten
Erne AG Holzbau, Laufenburg
Harry Gugger Studio AG, Basel
Sheperd's Home
Im April 2018 wurde ein Gesamtleistungswettbewerb in enger Zusammenarbeit zwischen Immobilien Basel-Stadt und Städtebau und Architektur ausgeschrieben, der sich an Totalunternehmer mit einem Architekturbüro als Vertragspartner richtete. Das Beurteilungsgremium, in welchem auch die Gemeinde Riehen vertreten war, konnte im Februar 2019 fünf sehr gute Projekte jurieren und hat den 1. Rang an die federführende Unternehmung Erne AG Holzbau aus Laufenburg in Zusammenarbeit mit Harry Gugger Studio AG aus Basel vergeben.
Mit dem ausgewählten Siegerprojekt „Sheperd’s home“ wurde ein architektonisch, aber auch ökonomisch sehr gutes Projekt gewählt. Die Verfasser schlagen ein Nebeneinander aus länglichen Punktbauten und dynamischen Freiräumen vor, das auf den vorgefundenen Qualitäten des Bestands aufbaut. Die vorgeschlagenen Neubauten werden mit grosser Sorgfalt und Rücksicht auf den Baumbestand situiert. Sie heben sich in Körnung, Form und Ausdruck bewusst von den Bestandsbauten ab. Das Zusammenspiel von Alt und Neu führt zu einer bemerkenswerten Durchlässigkeit und Luftigkeit des Areals.
Die grosse Stärke des Projektvorschlags liegt in den überzeugenden Grundrissen. Sämtliche Wohnungen sind nach dem Prinzip des Durchwohnens organisiert, sodass jede Einheit von einer belebteren Eingangsseite und einem ruhigeren Privatbereich profitiert. Das offene Treppenhaus und die jeweils beidseitig angelagerten Lauben bieten Raum zum gemeinschaftlichen Austausch.
Umzug der Mieterinnen und Mieter
Die Etappierung der Bauphasen war so geplant, dass die Mieterinnen und Mieter am Ort bleiben konnten. Bevor das von ihnen bewohnte Gebäude rückgebaut wurde, konnten sie jeweils in einen bereits fertiggestellten Neubau umziehen. Vom Zeitpunkt des Umzugs bis am Ende der Bauphase erhielten die Mieterinnen und Mieter eine Mietzinsreduktion. Danach trat ihr definitiver Mietzins für die Neubauwohnung in Kraft, welcher nach vergünstigten Konditionen berechnet wurde, analog dem Modell Sicheres Wohnen im Alter.
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