Wettbewerbsergebnis zur Quartierergänzung Volta Ost

Der Kanton Basel-Stadt plant im St. Johann-Quartier ein Wohn- und Geschäftsgebäude im erschwinglichen Preissegment. Für dieses Bauprojekt wurde ein Projektwettbewerb lanciert. Gewonnen hat diesen das Generalplanerteam bestehend aus Trachsler & Hoffmann, Mettler Landschaftsarchitektur und Caretta + Weidmann Baumanagement AG.

Zwischen Elsässerstrasse und Voltastrasse plant Immobilien Basel-Stadt als Eigeninvestition des Kantons ein Wohn- und Geschäftsgebäude. Ziel ist die Realisierung von erschwinglichen Wohn- und Arbeitsflächen für das Quartier St. Johann in einer vielfältig genutzten und sozial integrativen Überbauung.

Der zur Zielerreichung durchgeführte Projektwettbewerb ist entschieden: Die ARGE Trachsler & Hoffmann mit Mettler Landschaftsarchitektur und Caretta + Weidmann Baumanagement AG überzeugte die interdisziplinäre Jury unter Vorsitz von Fritz Schumacher mit ihrem städtebaulich überraschenden und gelungenen Beitrag „Gregory“. Das Projekt trägt dem ausdrücklichen Wunsch Rechnung, dass erschwingliche Wohn- und Geschäftsflächen für unterschiedliche Nachfragegruppe geschaffen werden und dass sich die Nutzungen gegenseitig aktivieren sowie Angebote zur Begegnung und zum Austausch vorhanden sind.

Das Projekt der ARGE Trachsler & Hoffmann sieht einen schmalen zehngeschossigen Riegelbau entlang der Elsässerstrasse vor und einen dreigeschossigen Sockel zum Fernheizkraftwerk an der Voltastrasse. Formal orientieren sich die Bauten in Struktur und Materialisierung an den Bauten der Industrie und betonen damit die Achse der Elsässerstrasse.

Unterschiedlichen Nutzungen soll die Neubebauung Platz bieten: Das Erdgeschoss besteht aus einem offenen Gefüge aus Quartierrestaurant und Läden. Die Wohnnutzungen umfassen Quartierwohnungen, Studentenwohnungen und Wohnungen für die Sozialhilfe. Zusätzlich wird eine Tagesstätte in einem separaten Gebäude an die bestehende Gebäudezeile an der Elsässerstrasse angebaut. Um die Wettbewerbsvorgabe nach erschwinglichem Wohnraum zu erfüllen, wurde die private Fläche in den Wohnungen reduziert und durch gezielte Massnahmen in den halbprivaten Bereichen des Hauses kompensiert. Diese sehen beispielsweise zumietbare Jokerräume vor oder gemeinschaftlich genutzte Aussenräume.

Einen Teil der Wohnungen wird Immobilien Basel-Stadt der Sozialhilfe zur Verfügung stellen. Diese wird die Wohnungen an alleinstehende Personen, junge Menschen und Familien vermieten. Die Sozialhilfe unterstützt die Haushalte in der Stärkung ihrer Eigenständigkeit und Eigenverantwortung. Für den Verein WoVe wird mit dem Projekt Volta Ost Wohnraum für ca. 80 Studierende geschaffen. Dieser soll in Einzelzimmern und Wohngemeinschaften bestehen. Die heute auf dem Areal bestehende Kindertagesstätte der Familea wird durch eine neue ersetzt und ebenfalls wird neuer Wohnraum für die Quartierbevölkerung entstehen.

Das Siegerprojekt vereint die unterschiedlichen Anforderungen des anspruchsvollen Wettbewerbsprogramms auf innovative Art und Weise und lädt durch die offenen Strukturen zur Teilnahme am Leben und Arbeiten in Volta Ost ein.

Das Bauprojekt wird ausgearbeitet, so dass nach heutiger Planung das Baugesuch im Frühjahr 2017 eingereicht werden kann und der Baubeginn im Herbst 2017 erfolgen kann. Der Bezug ist auf Ende 2019 geplant.

Dokumente:

Jurybericht zur Quartierergänzung Volta Ost

Hinweise:

Die Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge findet im Lichthof des Bau- und Verkehrsdepartements am Münsterplatz 11 in Basel statt.
Öffnungszeiten: 19. bis 29. April 2016, Mo – Fr 08:00 bis 18:00 Uhr.

Weitere Auskünfte:

Dr. Barbara Neidhart, Telefon +41 (0)61 267 46 27
Leiterin Kommunikation & Marketing
Immobilien Basel-Stadt