Stapfelberg 7/9 und Bärenfelserhof

Mit Lost Architekten entstand nach rund dreijähriger Planungs- und Bauzeit bis im Spätsommer 2016 in guter Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege eine Mischnutzung von Wohn- und Dienstleistungsräumen, Büros und Atelier.

Stapfelberg 7/9 und Martinsgasse 20

4051 Basel

Sanierung und Umnutzung Bärenfelserhof mit Flügel- und ehemaligem Fabrikbau in Wohnungen und Büros

LOST Architekten GmbH, Basel

Der Name Stapfelberg leitet sich von den Stufen seiner Gasse her, die via Schlüsselberg zum Markplatz führen. Oben, an der Ecke zur Martinsgasse, steht der markante Bärenfelserhof mit seiner einst sorgfältig durchgestalteten postgotischen Fassade. Daran schliesst sich am Staffelberg ein fünfgeschossiger Flügel mit Hinterhaus an, und im Hof liegt, einst als Textilfabrik erstellt und von aussen nicht sichtbar, ein drittes Gebäude. Wie viele Häuser auf dem historisch bedeutenden Münsterhügel sind auch diese drei denkmalgeschützt. Für eine neue Nutzung wurden sie umgebaut und saniert.

Das Gebäudeensemble diente im 19. Jahrhundert als Seidenbandfabrik „Gebr. Bischoff“. In dieser Zeit entstanden der fünfgeschossige Flügel am Stapfelberg und der dreigeschossige längliche Fabrikbau. 1879 kaufte diesen die GGG für die Frauenarbeitsschule und 16 Jahre später übernahm der Kanton das Gebäude und erwarb gleichzeitig auch das Eckgebäude, also Bärenfelserhof und Flügelbau. Von 1916 bis 2015 dienten die Gebäulichkeiten verschiedenen sprach- und geisteswissenschaftlichen Seminaren der Universität und als Lager des Museums der Kulturen.

Mit Lost Architekten entstand nach rund dreijähriger Planungs- und Bauzeit bis im Spätsommer 2016 in guter Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege eine Mischnutzung von Wohn- und Dienstleistungsräumen, Büros und Atelier. Die architektonischen Herausforderungen durch die verwinkelten Verhältnisse und unterschiedlichen Ebenen waren beträchtlich und bedurften nebst angemessenem Respekt gegenüber der Geschichte des Gebäudekomplexes auch einer guten Portion Phantasie. Herausgekommen sind einerseits acht hochwertige, durch Konzept und historische Bausubstanz sehr ästhetische und überaus originelle Wohnungen mit zwei bis drei Zimmern (75 bis 120 m2). Davon vier Lofts und zwei Duplexwohnungen. Ebenfalls entstanden acht Büroräumlichkeiten mit einer Nutzfläche von 80 bis 280 m2. Dabei konnte die bauliche Grundsubstanz weitgehend beibehalten werden. Mauerwerk und Fenster wurden saniert und energetisch optimiert, sowie die gesamte Haustechnik erneuert Die Wohnungen sind ausgesprochen individuell und komfortabel geworden, wirken angenehm verspielt, und verraten viel Liebe zum Detail.

Das Nebeneinander und die Gleichzeitigkeit von historischem Ursprung, Gewachsenem und stilvoll Modernem, Veränderungen und Anpassungen verleihen den Wohnungen und Büros zusammen mit der Lage am Münsterhügel und dem Blick über die Stadt eine spezielle und einmalige Qualität.

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